Siegburg. Die 37. Ordentliche Mitgliederversammlung der Jugendbehindertenhilfe Siegburg Rhein-Sieg e.V. in der Kinderburg „Veronika Keller“ informierte wieder über Vergangenes, Aktuelles und Zukünftiges.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Hans Hüngsberg gab er gemeinsam mit dem 1. Geschäftsführer Jürgen Peter einen Rückblick auf viele verschiedene Themen, unter anderem auf die Personalsituation, Infrastruktur und Ausstattung, sowie die aktuelle Finanzlage. Jürgen Peter betonte die positive finanzielle Entwicklung. Der Negativtrend der letzten beiden Berichtsjahre konnte nicht nur gestoppt, sondern mit einem Plus umgekehrt werden. Er blickt daher zuversichtlich auf die Jahre 2025 und 2026, auch wenn Tarifentwicklungen und weitere nicht vorhersehbare Ereignisse sich einschränkend auswirken könnten. Folgendes Fazit ließ sich ziehen: die anspruchsvolle Alltagsarbeit in beiden Kindertagesstätten konnte trotz hoher Arbeitsbelastungen und Personalengpässen ohne wesentliche Einschränkungen durchgeführt werden. Die Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten führten zu einem hohen Finanzierungsaufwand. Doch die Finanzlage des Vereins hat sich durch Ausgleichzahlungen des Landes NRW deutlich entspannt. Die Änderung des Finanzierungssystems zum August 2025 wird der JBH als Träger und Arbeitgeber trotz der zu erwartenden Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst größere Planungssicherheit geben. Außerdem führt die bevorstehende Umwandlung des Vereins in eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) zu einer bisher nicht gekannten strukturellen Zäsur.
Nach dem Beitrag von Petra Opschondek, Leitung Fachberatung, bei der sie personelle und organisatorischen Änderungen/Maßnahmen ansprach, sowie den zu erwartenden Tarifabschluss in den Fokus nahm, kamen die Kita-Leitungen zu Wort. Eindrucksvoll stellten Hanna Grunwald-Martin, in Vertretung für Nina Heep-Mercurio, Leitung Kinderburg „Veronika Keller“ und Nadine Roth, Leitung „Die kleinen Strolche“, in ihrem Bericht die aktuellen Gegebenheiten vor, von der Personallage über die Belegungssituation bis zu den gelungenen Aktivitäten. Sie erwähnten unter anderem den Belegungsstand von Förderkindern in beiden Einrichtungen, sowie den Bedarf an therapeutischem Fachpersonal. Ein weiterer Punkt waren die aktuellen IT-Neuerungen von der Umstellung der Homepage bis zur Nutzung der sozialen Medien.
Der Steuerberater Ulf Daniel und der 1. Schatzmeister Willi Köchner nahmen anschließend ebenso Stellung zur aktuellen Finanzsituation und zitierten auschnittsweise aus dem vorliegenden Jahresabschluss 2024. Nach den negativen Ergebnissen der beiden letzten Jahre konnte im Geschäftsjahr 2024 wieder ein positives Jahresendergebnis erreicht werden. Sie stellten dar, dass der Verein die Einnahmen auf ein Rekordniveau anheben und so nach zwei Verlustjahren nunmehr wieder einen Jahresgewinn ausweisen konnte. Somit sieht sich die JBH für das Jahr 2025 gut aufgestellt, so dass das wichtigste Ziel, eine möglichst optimale Betreuung der Kinder in beiden Einrichtungen gewährleistet ist. Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Unter dem Punkt Verschiedenes verwies Jürgen Peter auf die bevorstehende Umstrukturierung des Vereins in eine gGmbH und die konstituierende Sitzung für die neue Gesellschaft voraussichtlich Ende des II. Quartals. Abschließend informierte Markus Neuber, Projektleiter Entenrennen, über die Vorbereitungen und die Planungen des beliebten Familienevents am 28.06.2025.
Das Protokoll der Mitgliederversammlung, sowie die Berichte der Geschäftsleitung und Leitungen der Einrichtungen lassen sich hier herunterladen.