1985 Nach einer Diskussion unter Freunden über die soziale Ausrichtung unserer Gesellschaft kam man zu dem Entschluss das Heft selbst in die Hand zu nehmen um eine karitative Einrichtung zu unterstützen wo die Mittel der öffentlichen Hand am Ende sind. Von Dezember 85 bis Karneval 86 kellnerten Hans Hüngsberg und Hermann Josef Parsch für den guten Zweck. Es kamen ca 500 DM zusammen
1986 Mitlerweile war die Gruppe Hüngsberg Parsch zu einer Interessengruppe von 8 Personen herangewachsen. Ein Frühlingsfest im Monat Mai mit Tombola, finanziert mit dem erkellnerten Geld wurde veranstaltet und bringt 950.-DM Netto. Diese erste Spende geht an ein Kinderheim für behinderter Kinder.
1987 Weiteres Frühlingsfest mit Tombola und ehrenamtlichen Musik- und Tanzgruppen. Der Erfolg und der Zuspruch des damaligen Vizebürgermeisters Rolf Krieger ermutigen die inzwischen sieben Aktiven zur Gründung der Jugendbehindertenhilfe Siegburg, die im November ins Vereinsregister eingetragen wird.
1988 Erstmals Beteiligung am Siegburger Stadtfest. Erster Wohltätigkeitsball mit einem Reinerlös von 12.600.-DM. Der Betrag wird dem Sozialamt zur Unterstützung bedürftiger Familien und Einrichtungen übergeben.
1989 Wohltätigkeitsball der für Mutter-Kind Kuren und zur Unterstützung von behinderten Einrichtungen verwendet wurde
1990 Mitgliederzahl wächst auf 125, die JBH hat sich zu einer im ganzen Rhein-Sieg-Kreis anerkannten Institution gemausert. Sie kann dem Sozialamt einen Scheck über 25.000.- DM überreichen. In eigener Regie wird die erste integrative Ferienfreizeit in der Jugendherberge Nordenham veranstaltet.
1991 Andere Vereine stellen die Erlöse ihrer Wohltätigkeitsveranstaltungen zur Verfügung. Die Aktivitäten der JBH werden immer vielfältiger. Erste integrative Ferienfreizeit nach Norden Hamm an der Weser. Olaf Schiemann erfahrener Jugendgruppenleiter war für die Freizeiten verantwortlich.
1992 JBH plant eine integrative Kindertagesstätte. Im Stadtmuseum werden über 200 behinderte und nichtbehinderte Kinder bei einer Weihnachtsfeier beschert, die seitdem jedes Jahr stattfindet. Die Interessengemeinschaft Herseler Werth stößt zu den Groß-Spendern und erwirtschaftet einen erkläglichen Betrag beim ersten Herseler Hafenfest.
1994 Wohltätigkeitsball in Zusammenarbeit mit der Chorgemeinschaft Germania Siegburg und sonstige Veranstaltungen. Rekordsumme von 145.000.- DM geht in städtische Treuhandschaft.
Zusammenarbeit mit der belgischen Lebensgemeinschaft Spich-Altenrath ( Ferienfreizeit in einer Belgischen Kaserne nahe Ostende.
1996 Eröffnung der integrativen Kindertagesstätte Kinderburg Neuenhof. Auf dem von der Stadt bereitgestellten Grundstück hat der Architekt Hartmut de Corné ein Gebäude für 20 behinderte und 40 nichtbehinderte Kinder errichtet.
1997 Die ersten integrativen Jugendspiele finden auf dem Gelände der Luftwaffenkaserne Köln-Porz-Wahnheide statt. Die Bundeswehr wird auch in den kommenden Jahren dieses Sportereignis ausrichten.
1999 Auszeichnung im März des 1. Vorsitzenden Hans Hüngsberg mit dem Verdienstkreuz am Bande.
2000 15 Jahre JBH. Der Verein zur Förderung der Integration behinderter Jugendlicher in die Gesellschaft kann auf eine erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Als neuer Dienst an den behinderten Kindern wird jetzt das therapeutische Reiten auf ausgesuchten Reiterhöfen von der JBH angeboten und vermittelt. Bei einem Besuch in der Kinderburg Neuenhof sagt Landrat Frithjof Kühn: „Ich kenne keine vergleichbar große Einrichtung dieser Art“, und er meinte damit die Arbeit der JBH.
2001 Die fünften Integrativen Jugendspiele waren die letzten, die in der Luftwaffenkaserne Köln-Porz-Wahnheide stattfanden. Damit ging aber nur ein Teil einer Tradition zu Ende. Am 22. Juni 2002 begann ein neuer Abschnitt: Integrative Jugendspiele im Stadion Siegburg und im weiträumigen Schwimmbad an der Zeithstraße. Doch eines bleibt erhalten: Die Bundeswehr ist weiter Partner der JBH bei der Ausrichtung der Spiele, denn diese Kompetenz bei der Organisation von Sportveranstaltungen ist unentbehrlich.
2002 Im Frühjahr gab die JBH ihrer Kindertagesstätte den Namen Kinderburg „Veronika Keller“. Sie ehrte damit ihre treueste Förderin, die seit Anbeginn die Arbeit der JBH unterstützt hat. Die Integrativen Jugendspiele haben den Umzug in das Siegburger Stadion und ins Schwimmbad „Oktopus“ bestens bestanden. Fast 1500 Aktive! Die Bundeswehr macht weiter mit, ihre Spezialisten stehen uns weiter zur Seite!
2003 Am 9. Dezember wird die JBH für ihre Arbeit, besonders für die „Integrativen Jugendspiele“ mit dem Bürgerpreis 2003 ausgezeichnet, den Bundestagsabgeordnete, Kreise und Kommunen gemeinsam mit den Sparkassen in ganz Deutschland für besondere Leistungen zum Gemeinwohl gestiftet haben.
2004 Die öffentliche Hand kürzt die Beihilfen zur Sachausstattung der Kita drastisch. JBH-Eltern und Ehrenamtler verkaufen Reibekuchen am Marktplatz und Waffeln bei OBI-Siegburg-Zange, um den Fehlbetrag auszugleichen. Großer Erfolg.
2005 Zum ersten Mal fällt die Nikolausfeier im Stadtmuseum aus. Im Vorjahr hatten sich zu viele Nichtberechtigte eingeschlichen und den behinderten Kindern die Knabbertüten weggeschnappt. Ein Jahr Pause, um die Organisation dieser Feier zu überdenken. Nachdenken auch über die teuren Fernreisen in die Ferienfreizeiten. Warum nicht Ferien in der schönen Siegburger Umgebung mit Eltern-Seminaren über integrative Erziehung, Therapiemöglichkeiten etc.? Die JBH feiert das 20-jährige Bestehen im Stadtmuseum.
2006 Kinderburg „Veronika Keller“ feiert 10-Jähriges. Erster Versuch mit Ferien auf dem Bauernhof erfolgreich. Wieder Nikolausfeier im Stadtmuseum – Organisation klappt reibungslos. Neue Leiterin der Kinderburg: Claudia Stahl. Sie soll die im April formulierten Vorgaben zum Quality-Management (QM) konsequent umsetzen.
2007 Da die Integrativen Jugendspiele aus Kostengründen nicht fortgeführt werden können, JBH und Bundeswehr aber unbedingt alljährlich einen ähnlichen Tag der Begegnung anbieten wollen, wird der „Integrative Erlebnistag für Kinder“ ins Leben gerufen. Weniger Kosten, mehr Mitwirkung der Schulen und Vereine beim Programm, dazu Beratung für die gesunde Ernährung Jugendlicher. Der erste Erlebnistag am 9. Juni bringt etwa 800 aktive Kinder zusammen.
2008 Im August übernimmt die JBH als Träger auf Bitte der Kommune eine zweite Kindertagesstätte: „Die kleinen Strolche“ in Stallberg, da sich die katholische Kirche aus der Trägerschaft aus finanziellen Gründen zurückgezogen hat. Die Kinderburg „Veronika Keller“ wird im Oktober als „Einrichtung mit Quality Management“ unter den zehn Besten in der Bundesrepublik zertifiziert. Leiterin Claudia Stahl heiratet und heißt jetzt Claudia Ziche. Kooperationsvertrag zwischen der JBH und dem DRK Siegburg zur Etablierung des „Integrativen Verbundfamilienzentrums Stallberg/Braschoß“. Demonstration auf dem Marktplatz gegen das neue Kinderbildungsgesetz (KiBiz).
2009 Die JBH erhält einen Verwaltungsrat aus führenden Unternehmern, Managern und Finanzfachleuten. Die Kinderburg leitet jetzt Christian Stehmann, nachdem Claudia Ziche aus familiären Gründen ihr Amt abgegeben hat. Spatenstich im April zur Erweiterung der Kinderburg um eine fünfte Gruppe für 1-3-Jährige. Erstes „Siegburger Entenrennen“ auf dem Mühlengraben (Bade-Entchen schwimmen um die Wette) zugunsten der JBH. Auszeichnung des 1. Vorsitzenden der JBH, Hans Hüngsberg, mit dem Ehrenwappen der Kreisstadt Siegburg für seine sozialen Verdienste im Rahmen seines 70. Geburtstages. Rücktritt von Lothar Breitfeld von seiner Funktion als 1. Geschäftsführer. Jörg-Peter Schlieder übernimmt das Vorstandsamt. Abschluss der Baumaßnahmen und Einweihung der neuen Räume in der Kinderburg im Dezember.
2010 Verleihung des Gütesiegels „Familienzentrum NRW“ im April an das „Integrative Verbundfamilienzentrums Wolsdorf“ mit Kita Pauline von Mallinckrodt und der Kita Kinderburg „Veronika Keller“. Spatenstich im Juli für die Neu- und Umbaumaßnahmen der Kita „Die kleinen Strolche“ für eine vierte Gruppe. Auszeichnung von Frau Veronika Keller mit dem Verdienstkreuz am Bande. Petra Opschondek leitet seit Juni die Kinderburg. Abschluss des Kooperationsvertrages im August zwischen DRK Siegburg und JBH zum „Integrativen Verbundfamilienzentrums Stallberg/Braschoß“.
2011 Die JBH feiert im April das 25-jährige Bestehen im Schützenhaus – Tolle Veranstaltung. Im Rahmen der Veranstaltung wurden als Ehrenmitglieder ernannt: JBH-Mitbegründer Hermann-Josef Parsch, Vorstandsmitglied Hans-Joachim Rohleder und der Hauptorganisator der Jugendspiele Hauptmann a. D. Axel Sieber. Die Kinderburg „Veronika Keller“ feiert im Juli das 15-jährige Bestehen im Rahmen eins „Tages der offenen Tür“ – Großer Erfolg. Auszeichnung der JBH mit dem Ehrenamtspreis der SPD Rhein-Sieg für den langjährigen, hohen sozialen Einsatz für Kinder und Jugendliche. Zertifizierung des „Integrativen Verbundfamilienzentrums Stallberg/Braschoß“ mit dem Gütesiegel „Familienzentrum NRW“. Natürlich fanden auch in diesem Jahr unsere öffentlichen Aktivitäten statt.
2012 Vorstellung des neuen Trägerkonzepts gegenüber Öffentlichkeit, Eltern und Mitarbeitern. Erste Sitzung des Verwaltungsrates der JBH unter Leitung von Dr. Martin Schilling. Einführung des Pilotprojektes „Integration im Breitensport / Inklusion“ – eine Kooperation zwischen dem Siegburger Turnverein (STV) und der JBH. Viertes Entenrennen, Kölner Spielecircus, Phantasialandbesuche, Reibekuchenstand und Nikolausfeier sind große Erfolge.
2013 Feierliche Übergabe der Kita „Die kleinen Strolche“ im Juni nach Abschluss der Neu-, Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen durch den Bürgermeister Franz Huhn im Rahmen des 1. Stallberger Sommerfestes. Fachtage „Montessori“ für Mitarbeiter der JBH in Vorbereitung auf die Einführung. Starkregenfälle im Juni und Juli mit zum Teil erheblichen Wassereinbrüchen und hohen Schäden im Innen- und Außenbereich der Kitas, vor allem bei den „kleinen Strolchen“ – Dank an alle für die schnelle Hilfe und Unterstützung. Rücktritt von Jörg-Peter Schlieder in seiner Funktion als 1. Geschäftsführer. Carola Klasing übernimmt das Vorstandsamt.