Workshop gab Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit bei der Herstellung von Druckfarben

Aufgrund des großen Erfolges kamen die „Mitarbeiter“ von Siegwerk erneut in die Kinderburg „Veronika Keller“, um den Kindern mittels einer Nachhaltigkeitsschulung, hautnah Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit des Unternehmens zu geben. Schnell wird deutlich, dass der Nachwuchs die Informationen aus erster Hand bekommt. Kein Wunder, denn das Siegwerk ist ein weltweit führendes Unternehmen für die Herstellung von Druckfarben und Lacken für Verpackungsanwendungen und Etiketten. Es ist kaum zu glauben, dass die Farbe aus dem Siegburger Betrieb rund um den Globus genutzt wird. Die spielerische Herangehensweise hat sich auch bei der Neuauflage bewährt. Zunächst wurde in der Kinderburg eine „Zweigstelle“ eröffnet. Die Vorschulkinder beider Einrichtungen der Jugendbehindertenhilfe Siegburg Rhein-Sieg wurden umgehend als neue „Mitarbeiter“ rekrutiert. In drei einstündigen Workshops kamen sich die „Wackelzähne“ und die „schlauen Füchse“ schnell wie „richtige“ Angestellte vor. Nach der Begrüßung „registrierte“ man die Anwesenden ordnungsgemäß und führte sie in den „Job“ ein. Mit Freude erklärten die Siegwerk-Experten die verschiedenen Verpackungen und deren Unterschiede. Natürlich machten die Jüngsten große Augen, dass die Siegwerk-Produkte sogar ihren Weg bis nach Korea finden. Die „wissenschaftlichen“ Experimente hingegen entpuppten sich als spannende Höhepunkte. Die Kinder machten ihre ersten Erfahrungen im „Shrink Sleeve“-Verfahren. Hierbei schnitten sie Folien in Etikettengröße aus, die sie dann auf mitgebrachten Flaschen aufföhnten. Durch die Hitze schrumpften die Folien um die Flaschen. In Zweierteams erledigten die Sprösslinge diese Aufgabe mit viel Geschick. So richtig dramatisch gestaltete sich im Anschluss die Präsentation des „De-inking“. Hier stellten die Chemiker eine Methode vor, wie sich Farbe von einer Folie entfernen lässt, so dass sie wieder verwendet werden kann. Der Versuchsaufbau mit einer bestimmten Lauge wirkte wie ein Zaubertrick, ist allerdings nur reine Chemie. Auf diese Weise durften alle greifbar erleben, wie Recycling im Alltag funktioniert. Zudem bekamen der Nachwuchs verständlich erklärt, welche Produkte in welche Abfalltonne gehören und warum – denn nur durch das richtige Trennen kann der Abfall erneut aufbereitet werden.

Die Nachhaltigkeitsschulungen kommen bei den „kleinen Siegwerklern“ und dem Kitapersonal so gut an, dass geplant ist, diese 2025 in weiteren Kitas und Schulen durchzuführen.